Physio Talk 23.1

Physio Talk 23.1 - physioSalzburg
PhysioTalk 23.1 - LONG COVID - Wie behandeln wir das neue Krankheitsbild in der Physiotherapie?
75 TeilnehmerInnen hat es am Donnerstagabend 27.4.2023 nach Puch Urstein gezogen, über 90 weitere waren online dabei, der Physio-Talk 23.1. in Salzburg war wieder ein voller Erfolg.
Zum Thema „Long Covid- wie behandeln wir das neue Krankheitsbild in der Physiotherapie“, haben uns PT Andreas Mühlbacher und Dr. Christoph Puelacher in zwei spannenden Vorträgen zum aktuellen Stand der Wissenschaft informiert.
Trotzdem die akuten Covid Fälle auf den Intensiv Stationen zurückgegangen sind, beschäftigen uns viele Long oder Post-Covid Patientinnen in der Physiotherapie.
Atemprobleme, Muskelbeschwerden, Schlafprobleme, kognitive Störungen, Müdigkeit und die Unfähigkeit den Alltag zu bewältigen sind häufige Probleme mit denen Betroffene konfrontiert sind.
Häufig betroffen sind junge Frauen die mitten im Leben stehen und plötzlich wochenlang nicht mehr auf die Beine kommen. Kleine Anstrengungen wie Staubsaugen können zu sogenannten Crashes führen, das bedeutet, dass sie am Tag nach der Belastung wieder Grippe ähnliche Symptome aufweisen und das Energielevel am Boden ist. Hier hat man erkannt, dass die Behandlung von Long/Post-Covid neuer Strategien bedarf. So ist körperliches Training zwar essentiell, aber nur unter sehr geringer subjektiver Anstrengung. Die modifizierte Borg -Skala wird hierzu gern verwendet und es empfiehlt sich einen Wert von 10/11= leicht/sehr leicht nicht zu überschreiten. Crashes müssen vermieden, und die Belastung ganz behutsam gesteigert werden und auf die jeweilige Person abgestimmt sein.
Zur Differentialdiagnose, ob eine PatientIn an einer Depression, einer Müdigkeit infolge einer Schlafstörung oder an einem Long/Post-Covid Syndrom leidet kann von uns PTs mithilfe von Tests evaluiert werden. Die Covid19 Functional Status Scale und die Handkraftmessung nach Jäkel können hierzu verwendet werden.
Die Therapien der Wahl sind momentan niederschwelliges aktives Training, Atemtherapie, angepasstes kognitives Training und eine Aktivierung des vegetativen Nervensystems über verschiedene Techniken aus der viszeralen Osteopathie, der craniosacral Therapie, Massagetechniken, Mediation, etc…
Die positive Nachricht ist, dass sich bei 2/3 der betroffenen PatientInnen die Beschwerden nach einer mehrwöchigen Rehabilitation deutlich bessern.
Dennoch sind wir Physiotherapeuten im niedergelassenen Bereich gefragt, um die betroffenen PatientInnen vor und nach einem Reha - Aufenthalt adäquat zu behandeln.
Der Altea- Plan (https://www.altea network.com/) gibt uns eine Leitlinie wie wir Betroffene gut behandeln können.
Im Zuge des Physiotalks wurde auch die Verleihung des Zukunftspreis 2023 durchgeführt. Wir gratulieren den GewinnerInnen Nadia Palz, Leonhard Feldinger, Nils Schwarzl und Luisa Lunz. Nadia Palz gab dazu einen Einblick in ihre Arbeit zum Thema „Cystische Fibrose“ die die Jury überzeugen konnt. Besonders erfreulich war auch, dass Frau Dr. Miriam Lainer als Jury Mitglied bei der Verleihung und der gesamten Veranstaltung anwesend war.

Susanne Strauß

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